Wenn du diese Zeilen liest, bist du schon achtsam. Du kennst wahrscheinlich die Momente, in denen du beim Fernsehen Chips gefuttert oder dein Frühstücksbrötchen beim Lesen deiner E-Mails gegessen hast. Multitasking beim Essen kann zu einer ungesunden Gewohnheit werden. Der Fokus ist nicht mehr auf Geschmack, Geruch, Kauen oder Schlucken sondern auf etwas Anderem. Das kann dazu führen, dass man mehr und wiederholt das Falsche isst oder einfach konsumiert, statt zu genießen.
Achtsamkeit nach Dr. Daniel Friedland ist eine Praxis der offenen, neugierigen und freundlichen Aufmerksamkeit gegenüber allem was uns im Hier und Jetzt begegnet. Mit "offen" ist genau das Gegenteil von gestresst sein gemeint. Wenn wir gestresst sind, machen wir die Tür zu. Wir haben einen Tunnelblick
Man geht in die Rolle des nicht urteilenden Beobachters und lernt im Jetzt zu leben und sich bewusster über die eigenen Handlungen zu werden. Dabei stellt sich ein Gefühl der Verlangsamung ein.
Beim achtsamer Essen geht es mehr um das "warum" und das "wie" im Gegensatz zu einer Diät oder einem Essplan, die auf dem was, wie viel und wann basieren. Es geht darum, nach innen zu schauen, auf deinen Körper zu hören und weniger auf äußere Vorgaben und Wertvorstellungen zu achten. In diesem Gruppencoaching lernst du durch einfach Achtsamkeitsübungen mehr in Kontakt mit deiner Intuition zu kommen, um liebevoll zum Beispiel die Frage zu stellen: "Was ist meine Intention, zu essen? Bin ich hungrig? Habe ich Appetit? Brauche ich Trost? Brauche ich eine Belohnung?" Diese Art der Betrachtung ermöglicht dir bewusstere und persönlichere Essentscheidungen. Es geht also mehr um die innere Einstellung, statt um äußere Empfehlungen. Wir beschäftigen uns auch mit unseren Werten und Zielen: Warum ist achtsameres Essen wichtig für mich? Geht es mir um meine Gesundheit, meine Verdauung, mein Gewicht, mein Körpergefühl oder sogar mein Lebensgefühl?
Dein Nutzen achtsamer zu essen?
Vielleicht denkst du, du hast die Zeit nicht. Weder die Zeit nur zu essen noch die Zeit an diesem Coaching teilzunehmen. Und wie in jedem Lernprozess gibt es Momente der Frustration und der Ungewissheit. Denn es wird einen Perspektivwechsel geben von einem Mangel und Entbehrung hin zu Selbstbestimmung. Du bekommst mehr Kontrolle über was und wie du isst was wiederum viele Vorteile bringt.
Allgemein führt achtsameres Essen dazu, dass man nährhaftere Lebensmittel zu sich nimmt. Was sich wiederum auf die Sättigung auswirkt. Außerdem lernst du das Essen viel mehr zu genießen und zu schätzen. Je mehr du Essen mit all deinen Sinnen genießen kannst, umso kleiner werden deine Portionen.
Ein wichtiger Aspekt jeder Achtsamkeitspraxis ist Dankbarkeit. In Bezug auf Essen lernen wir dankbar zu sein für jedes Lebensmittel und Gericht, wem wir es zu verdanken haben, den Menschen und der Erde. Und wir lernen dankbar zu sein dafür, wie Essen unseren Körper nährt, uns Kraft gibt, unsere Haare wachsen lässt,
Achtsamer essen
Trägt dazu bei, das Gehirn zu verändern. Jede Achtsamkeitspraxis hat nachweislich einen positiven Einfluss auf unser Gehirn, da dieses plastisch und somit veränderbar ist. Du kannst es im wahrsten Sinne des Wortes neu formattieren. Die Veränderungen zeigen sich zum Beispiel in einer anderen Auswahl von Lebensmitteln im Supermarkt.
Achtsamer essen
Verbessert die Verdauung, die bereits im Mund beginnt, da hier Enzyme beim Kauprozess auf die Nahrung einwirken. Beim achtsamen Essen wirst du langsamer und bewusster kauen. Dadurch werden die Verdauungsorgane weniger belastet. Was nur wenige wissen: die Anzahl der Kauschläge hat auch einen Effekt auf das Sättigungsgefühl.
Achtsamer zu essen
Kann auch dazu beitragen, Essmuster zu verändern. Zum Beispiel früher mit essen aufzuhören oder auf zusätzliche Snacks zu verzichten. Möglicherweise erkennst du, dass du z. B. nachmittags immer Appetit auf Süßigkeiten hast, weil du müde oder erschöpft bist. Das kann dir helfen, deine Schlafgewohnheiten zu verbessern, so dass der Heißhunger auf Süßes gar nicht mehr entsteht.
Achtsamer zu essen ist der Weg in die Freiheit
Wenn du plötzlich spürst, dass du manche Lebensmittel gar nicht mehr kaufen willst
Wenn du auf einmal nein sagen kannst
Wenn du deinen Teller nicht mehr leer isst
Wenn du merkst, dass du dich entscheiden kannst, ob du etwas isst und wie viel du isst
Wenn du dein eigener Nahrungsexperte bist
Wenn du spürst, du kannst deinem Körper vertrauen
Wenn und weil du auch Nahrungsmittel essen kannst, die vorher auf einer Verbotsliste standen
Achtsamer Essen ist ein liebevoller und nicht beschämender Weg deine Essgewohnheiten mit Aufmerksamkeit und Neugierde statt mit Verboten und Einschränkungen zu verändern.
Ich bringe zu diesem Gruppencoaching nicht nur mein Wissen aus Coachingaus- und weiterbildungen, sondern auch meine Erfahrung aus der Teilnahme an und Leitung von 12-Schritte-Gruppen. In meinen frühen 20ern kämpfte ich mit Essstörungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Körpergefühl. "Der Mensch ist des Menschen Medizin", sagte einst Dr. Walther Lechler. Und der Mensch ist ein soziales Wesen. Und so war es schon immer in jeder meiner Tätigkeiten mein Bestreben, Menschen zusammen zu bringen und miteinander zu verbinden. Und sie im Coaching weiterzubringen. Dies durfte ich als Teilnehmer unlängst bei Tony Robbins erleben. Von seiner "Challenge" habe ich folgendes übernommen: