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Probleme im Kreuzdarmbeingelenk beim Pferd verhindern

In diesem Blog erfährst du, welche Fehler ich gemacht habe, die vermeidbar sind und, wenn dein Pferd schon Probleme im Kreuzdarmgelenk hat, wie du vermeidest, dass es schlimmer wird und wie du dafür Sorge tragen kannst, dass es von den Problemen und Schmerzen im Kreuzdarmbeingelenk geheilt wird. 

 

Wenn du selbst schon einmal Probleme und Schmerzen im Kreuzdarmbeingelenk hattest, dann weißt du, dass das extrem unangenehm und schmerzhaft ist. 

 

Falls du genau wissen möchtest,  ob dein Pferd schon (chronische) Probleme im Kreuzdarmbeingelenk hat, dann lies bitte auch diesen Blog: 

1. Ursache für Kreuzdarmbeinprobleme beim Pferd: Stürze

Der Vollständigkeit halber erwähne ich hier das Ausrutschen und Stürzen des Pferdes, was leider in vielen Freizeitpferdeställen auf nicht befestigten Paddocks oft vorkommt. Ich musste dies bei meinem Pferd mit ansehen. Den Stallbesitzer hatte ich bekniet, Sand auf dem Paddock aufzuschütten, aber er sagte mir auf dem Weg in den Urlaub, dass ihm das Geld dafür fehle. Ich habe es dann selbst organisiert. Damals kostete der Sattelzug Sand noch € 230. Heute ist es das Doppelte. 

2. Ursache für Kreuzdarmbeinprobleme beim Pferd: Gewicht des Reiters

Zu schwere Reiter auf untrainierten und oder jungen Pferden  und das möglicherweise noch mit fehlender Rücken- und Bauchmuskulatur. Die Frage: Wie schwer darf der Reiter sein, bzw. wieviel kann welches Pferd tragen ist nicht so einfach zu beantworten, wie es in manchen Blogs zu lesen steht. Darüber schreibe ich auch einen separaten Blog. Mein Problem war natürlich auch, dass ich kein System hatte, um die Tragemuskulatur meiner Pferde konsequent zu trainieren. Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, um Pferde richtig zu trainieren, allerdings auch viele falsche. Immer noch sehe ich Trainer, die die Pferde mit der Hand hochholen oder viele Reiter, die mit wenig trainierten Pferden verkürzten Schritt am aufgenommenen Zügel reiten. Eine ganz einfache Methode, Muskular aufzubauen, ist Schulterherein am Boden mit einem extrem tiefen Kopf. Der Knackpunkt dabei: Man muss es wirklich täglich, am besten 2x täglich machen. Das gilt auch für das Core Training nach dem FEI-Trainer Vicomte Simon Cocozza. Eine andere Methode, von der ich erst kürzlich erfahren habe, ist das Faszientraining in Bewegung.

2021 habe ich einen Onlinekurs erstellt. Damit kannst du bei deinem Pferd systematisch und erfolgreich die Rumpfmuskulatur aufbauen bzw. stärken und Probleme im Ileosakralgelenk beim Pferd vermeiden: 

3. Ursache für Kreuzdarmbeinprobleme beim Pferd: Falscher Sattel

Mit ‚falscher Sattel‘ meine ich zum Beispiel einen Sattel, der den Reiter nicht richtig in den Schwerpunkt setzt und damit zu viel Gewicht auf Lendenwirbelsäule und Kreuzdarmbeingelenk des Pferdes bringt. Das Gleiche passiert bei einem Sattel, der für die Sattellage des Pferdes zu groß ist. Das beste Beispiel ist ein Westernsattel auf einem kurzrückigem Norweger oder Haflinger. Aber auch bei meinem 1,70 m großem Knabstrupper habe ich diesen Fehler gemacht. Ein großes Pferd hat nicht automatisch eine große Sattellage! Ein Quarterhorse hat einen ganz anderen Körperbau als ein Warmblut oder Haflinger.  Und Sattler müssen auch Geld verdienen. 

4. Ursache für Kreuzdarmbeinprobleme beim Pferd: Chiropraktische Behandlungen

Ich habe meinen Knabstrupper 1 Jahr lang von einem Tierarzt behandeln lassen, der Chiropraktik und Akupunktur machte. Und jedes Mal – es waren bestimmt 10 Mal – wurde er eingerenkt. Heute weiß ich: Man braucht nur Akupunktur. Den Rest macht der Körper selbst. Irgendwann habe ich mich dann mehr und mehr mit dem Thema Blockaden beschäftigt und kam zu der Erkenntnis, dass alles darauf basiert, dass wir uns als Pferdebesitzer wünschen, wenn wir Probleme feststellen im Bewegungsapparat des Pferdes oder womöglich mit einer Widersetzlichkeit des Pferdes kämpfen, dass wir uns diese schnellen Lösungen herbeiwünschen und dass das auch so verkauft wird. Natürlich kennt jeder die Erfolge des Knochenbrechers. Aber auch er hatte sich mehr und mehr damit beschäftigt wie das Pferd geritten wurde und wie der Körper des Reiters beschaffen war. Wenn eine Blockade einfach manuell „aufgebrochen“ wird und der Therapeut keine adäquate Ursachenerklärung noch Gymnastizierungsempfehlungen geben kann, dann wiederhole bitte die Behandlung nicht. Besser lass sie gar nicht erst durchführen. Ich kenne Pferde, die nach einer chiropraktischen Behandlung unreitbar wurden. 

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